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Ein Buxtehuder an der Förde

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Sebastian Firnhaber beim THW










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Begonnen hat alles in der Halle Nord beim Buxtehuder SV. Mit drei oder vier Jahren nahm Sebastian Firnhaber dort zum ersten Mal den Ball in die Hand. Er kann sich gut an seine frühere Jugendtrainerin Natascha Kotenko, damals Bodenchuk, erinnern und an die Bundesliga-Heimspiele der BSV-Frauen, bei denen er am Spielfeldrand saß. Als Firnhaber elf war, zog er mit seiner Familie nach Braunschweig. Später landete er auf dem Handballinternat in Hildesheim, ehe ihn die Kieler im Jahr 2013 holten.
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Seit mehr als 90 Jahren wird beim Turnverein Hassee-Winterbek Kiel, kurz THW Kiel, Handball gespielt – eine Erfolgsgeschichte mit 20 Deutschen Meisterschaften (Rekord), zehn DHB-Pokal- und drei Champions-League-Siegen. 2007 und 2012 gewann der THW sogar das Triple. In der laufenden Bundesligasaison stehen die Kieler nach einem verkorksten Saisonstart auf Platz fünf. Kein Wunder, dass die Strahlkraft der "Zebras" auf junge Spieler wie Sebastian Firnhaber groß ist. Aber warum Zebras? In der Zwanzigern tauschte der THW das weiße gegen ein schwarz-weiß gestreiftes Dress. Die Zebras waren geboren.
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Der Alltag als Profi

Dienstag, 9 Uhr. Ein Dutzend Handballer und Trainer Alfreð Gíslason treffen sich zur ersten von zwei Trainingseinheiten des Tages in einer Sporthalle am Rande Kiels. Firnhaber ist dort umgeben von Stars: Weltmeister Christian Zeitz, Welthandballer Domagoj Duvnjak, Europameister Andreas Wolff, Shootingstar Rune Dahmke. Aber ist Firnhaber selbst schon ein Star? Immer häufiger wird er in der Stadt erkannt. Das ist zumindest der Eindruck seiner Freundin. "Mir fällt das nicht so auf", sagt Firnhaber.
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Im Training geht's zur Sache. "Flamme", wie Firnhaber von allen genannt wird, glüht. "Die Qualität im Training ist deutlich höher als in der Jugend", sagt er. Es geht nicht mehr nur darum, dass der Einzelne gefördert wird. Es geht auch darum, sich durchzubeißen und Respekt zu verschaffen. Patrick Wiencek und René Toft Hansen spielen wie Firnhaber am Kreis. Beobachter des Clubs bescheinigen Firnhaber nach einem halben Jahr als Profi bereits eine positive Entwicklung.
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Auf dem Heimweg legt Sebastian Firnhaber einen Stopp bei einem Fleischereigroßhandel ein, nur wenige Hundert Meter von der Trainingshalle entfernt. „Ein Geheimtipp“, sagt er. Der Verkäufer grüßt ihn. Firnhaber ist Stammkunde. Er ordert 1,3 Kilogramm Steakhüfte und einen Kilogramm Rinderhack. Er ist penibel, wenn es um die Ernährung geht.
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Zu Hause trägt Firnhaber eine Gewürzmischung mit Thymian und Knoblauch auf die Steaks auf und legt sie in die Pfanne. Es zischt. Im Ofen backt Gemüse. Karotten, Zucchini, Brokkoli, Paprika. "Meine Freundin sagt immer, dass ich für mindestens zwei Personen esse." Doch das ist nur das Mittagessen...

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Zusammen mit seiner Freundin Neele lebt Sebastian Firnhaber in einer Wohnung im Stadtteil Südfriedhof. 70 Quadratmeter, Balkon, weiße Wände, Parkett, Netflix-Abo. Zwei Gitarren flankieren den Fernseher. "Manchmal spiele ich ein bisschen, um runterzukommen", sagt Firnhaber. Eine Play Station 4 ist auch vorhanden. Der Handballprofi und seine Freundin, die sich zur Marketingkauffrau ausbilden lässt, führen ein bodenständiges Leben.
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Kiel ist Heimat, THW ist Zukunft

Sebastian Firnhaber kommt gerne zum Joggen und Flanieren an die Kieler Förde, selbst im Winter. "Das Kieler Wetter ist kein Problem, ich bin eh nicht so der sonnige Typ", sagt Firnhaber, während ihm der kalte Wind ins Gesicht bläst. Und weiter: "Kiel ist meine Heimat." Hier fühlt sich Firnhaber wohl, und hier möchte er noch viele Jahre Handball spielen, gerne an der Seite seines drei Jahre jüngeren Bruders Lucas, der bereits zum erweiterten Kader der Zebras gehört.
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16 Uhr. Nach der Mittagspause beginnt die zweite Einheit. Diesmal bereiten sich die Kieler Profis in der Sporthalle einer Grundschule, umgeben von Einfamilienhäusern und Doppelhaushälften, auf die nächsten Pflichtspiele vor. Trainer Gíslason beobachtet, wie sich die Handballer bei einer Runde Fußball aufwärmen. Plötzlich schnappt sich Firnhaber den Ball und drischt ihn sehenswert ins Tor. Die Mitspieler applaudieren, johlen – und das Schönste: Firnhaber zaubert seinem Trainer ein Lächeln ins Gesicht.
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Sebastian Firnhaber, der in der vergangenen Saison noch Tore für Kiels Kooperationspartner TSV Altenholz warf, steht am Anfang seiner Karriere. Doch seine Chancen auf eine Zukunft in Kiel stehen gut. Denn dadurch, dass immer mehr Stars zu reicheren Clubs ins Ausland wechseln, setzt der THW verstärkt auf Talente mit Perspektive. Sebastian Firnhaber trauen sie den Durchbruch zu, auch wenn der Weg noch weit ist. Trainer Alfreð Gíslason hat den einstigen Rückraumspieler zum Kreisläufer umfunktioniert.
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Redaktion:
Tim Scholz & Alexander Schulz

Texte und Fotos
:
Tim Scholz

Videos und Audios:
Alexander Schulz

Produktion:

Alexander Schulz

Musik und Soundeffekte:
Soundsnap
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